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Bauen mit Holz

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Holz ist das Baumaterial der Zukunft. Dank seiner Struktur ist es überaus stabil, kann flexibel eingesetzt werden und verfügt über ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaften. Holz ist ein nachwachsender und heimischer Rohstoff, es ist CO2-neutral und schafft ein gesundes Raumklima. Außerdem benötigt die Be- und Verarbeitung von Holz weniger Energie im Vergleich zu anderen Baustoffen. 

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Holz: Baumaterial der Zukunft

  • Stabil, flexibel und dämmeffizient: Die Struktur von Holz bietet hohe Stabilität bei gleichzeitig flexibler Einsetzbarkeit und hervorragenden Wärmedämmeigenschaften.
  • Nachwachsender Rohstoff: Holz ist ein CO₂-neutraler und nachwachsender Rohstoff, der aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.
  • Gesundes Raumklima: Holz fördert ein gesundes Raumklima durch die Regulierung von Luftfeuchtigkeit und Schadstoffen.
  • Kurze Transportwege: In Deutschland verwendete Holzarten wie Fichte und Kiefer wachsen meist in heimischen Wäldern, was kurze Transportwege und eine positive Ökobilanz bedeutet.
  • Effiziente Vorfertigung: Die industrielle Vorfertigung von Holzelementen ermöglicht eine schnelle und präzise Bauweise im Gegensatz zu konventionellen Baumethoden.
  • CO₂-Speicher: Bäume nehmen CO₂ aus der Atmosphäre auf und speichern es effektiv im Holz.
  • Geringerer Energiebedarf: Die Verarbeitung von Holz benötigt im Vergleich zu anderen Baustoffen weniger fossile Energie.
  • Positive Ökobilanz: Ein Holzhaus spart im Vergleich zu konventionellen Bauweisen bis zu 60.000 kg CO₂ ein.
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten: Holz eignet sich für den Innen- und Außenbereich, für Einfamilienhäuser, Bürogebäude, Kindergärten und vieles mehr.
  • Nachhaltige Kreislaufwirtschaft: Holz ist recycelbar und kann nach seiner Lebensdauer wiederverwertet oder thermisch verwertet werden.

Ökologisches Profil des Baustoffes Holz

Weiterführende Information

1) Rohstofferzeugung 

  • in nachhaltiger Forstwirtschaft und weitgehend natürlichem Lebensraum
  • positive Wirkung des Waldes auf Wasserhaushalt, Klima und Umwelt

2) Energieaufwand für Rohstoffbereitstellung

  • extrem niedrig
  • kostenlose, klimaneutrale Nutzung der natürlichen Sonnenenergie als Hauptproduktionsfaktor
  • bezogen auf technische Leistungsfähigkeit (Werkstoffgewicht) gegenüber Festigkeit extrem niedrig
  • die thermische Verwertung von Reststoffen in der Produktion ist äußerst positiv für die Energiebilanz

3) Kohlendioxidspeicher

  • Holz ist ein Kohlendioxidspeicher und bewirkt damit eine positive globale Auswirkung des Einsatzes von Holz, Holzwerkstoffen und Neben- und Reststoffen
  • thermische Nutzung während des Produktionsprozesses
  • Naturstoffe sind in der Wirkung mindestens umweltneutral

4) Gebrauch

  • Holz ist das tragfähigste aller wärmedämmenden Materialien
  • in Kombination mit Isolierbaustoffen entstehen extrem energiegünstige Gebäude (Niedrigenergiehäuser)
  • Verminderung des Treibhauseffektes durch langfristigen Gebrauch z. B. in Wohn- und Industriegebäuden

5) Entsorgung

  • Holzprodukte sind biologisch abbaubar
  • stoffliche Verwertung möglich
  • thermische Verwertung führt zu hervorragender, positiver Energiebilanz

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Audio Inhalt:

Holz ist das Baumaterial der Zukunft. Es ist dank seiner Struktur überaus stabil, kann flexibel eingesetzt werden und verfügt über ausgezeichnete Wärmdämmeigenschaften. Außerdem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff, CO₂-neutral und schafft ein gesundes Raumklima. Peter Brendel, Diplomingenieur für Holztechnik, erläutert weitere Vorzüge des Baumaterials. 

Der weitere Vorteil von Holz ist natürlich, dass diese Holzarten, die wir verwenden, hauptsächlich Wichtethane oder Kiefer in deutschen Wäldern wachsen und damit natürlich sehr, sehr geringe Transportwege gebraucht werden, um das Holz eben letztendlich zur Verarbeitung zu bringen. Seit Jahrhunderten wird Holz als Werkstoff für den Hausbau eingesetzt, früher als Fachwerkbauten und heute eben als modernes Effizienzhaus und das eben in industrieller Vorfertigung. 

Die Produktionsanlagen für den Holzbau sind einfach derart perfekt, ganz im Gegensatz zu eben der Nassbauweise, wo er noch auf Gerüsten, auf der Baustelle improvisiert werden muss und eben gebaut wird. Ein weiterer Vorteil von Holz ist seine gute Umweltbilanz. Es stammt aus nachhaltig bewirtschafteten heimischen Wäldern, in denen mehr Holz nachwächst, als geschlagen wird. Und es ist CO₂-neutral. Die Bäume benötigen für ihr Wachstum nichts als Sonne, Wasser und Luft und sie sind effektiver Kohlenstoffspeicher. 

Hinzu kommt, dass die Bearbeitung von Holz mit wenig fossiler Energie möglich ist. Die Ökobilanz eines Holzhauses ist daher im Vergleich zu konventionellen Bauweisen absolut positiv, erklärt Peter Brändel. Man spart allein durch die Bauweise eines Einfamilienhauses etwa 60 .000 Kilogramm CO₂ beim Bau des Hauses ein. Das entspricht einer Fahrstrecke, was man mit einem kleinen Wagen machen könnte, um den gleichen CO₂-Ausstoß zu produzieren von 600.000 Kilometern. 

Das muss man sich bald vor Augen halten, was man dafür die Umwelt tun kann. Holz wird in vielen Bereichen der Architektur eingesetzt, im äußeren sowie im inneren Bereich und hat zudem eine sehr gute Wiederverwertbarkeit. Für Büro, Verwaltungsgebäude, Kindergärten, da sind die Variationsmöglichkeiten natürlich sehr vielfältig. Und es gibt insgesamt etwa 30.000 Holzarten, von denen jedoch etwa wenige Dutzend, vielleicht 50 Holzarten, wichtig sind für die Verarbeitung in der Möbelpaketherstellung für den Innenausbau oder eben auch im Hausbau für die Grundkonstruktion der Häuser. 

Ein weiterer positiver Punkt für Holz ist die Recyclebarkeit. Also wenn das Holz irgendwann oder das Bauwerk irgendwann einer anderen Verwendung zugeführt wird, nach 100 Jahren, 200 Jahren, dann ist es natürlich auch möglich, ohne irgendwelche Nachteile, dieses Holz entweder einer anderen Verwendung wieder zuzuführen, thermisch zu verwerten oder eben absolut schadstofffrei zur Recycle.

Fazit: Holz ist ein zukunftsweisender Baustoff, der ökologische Vorteile mit hoher Funktionalität und vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten vereint.