Aufstockung statt Neubau: Schnell, effizient und nachhaltig zu mehr Bürofläche


Unternehmen, die wachsen und expandieren, stehen oft vor der Entscheidung, die bestehende gewerblich genutzte Fläche erweitern zu müssen. Doch nicht auf jedem Firmengelände ist die Möglichkeit für einen Neubau gegeben. Eine kosteneffiziente und zugleich nachhaltige Lösung kann dann die Aufstockung bestehender Gebäude sein. Dafür entschied sich 2020 der Trafostationen-Hersteller Scheidt in Rinteln.

Kernsanierung und Aufstockung im laufenden Betrieb

Für die steigende Mitarbeiterzahl der Scheidt GmbH & Co. KG wurde es im bestehenden Büro- und Verwaltungsgebäude auf dem Werksgelände des Rintelner Stammsitzes in den letzten Jahren einfach zu eng. Teile der Mitarbeiterschaft arbeiteten seit Monaten bereits in Büro-Containern auf dem Werksgelände. „Für neue, dringend benötigte Mitarbeiter/Innen war 2019 dann jedoch nicht einmal mehr Stellfläche für weitere Container vorhanden“, erzählt Geschäftsführerin Georgine Scheidt.

Für neun zusätzliche Arbeitsplätze sollte die Bürofläche möglichst schnell um mindestens 140 qm erweitert werden. Das Gelände selbst bot jedoch keine Entwicklungsfläche und ein Ankauf neuer, dezentraler Flächen für einen Büro-Neubau kam auch aus Kostengründen nicht infrage. Die Lösung: Kernsanierung und Aufstockung des bestehenden, 1959 gebauten Bürotraktes. Die Herausforderung: Beides sollte gleichzeitig und während des laufenden Betriebes erfolgen, „da Home Office für die meisten Kolleginnen und Kollegen aufgrund ihrer speziellen Bürotätigkeit keine Option ist“.

Modern, zeitlos, energieeffizient – mit Meisterstück-HAUS

Die neuen sowie die umzugestaltenden Büros sollten künftig nicht nur optisch sondern auch in der technischen Ausstattung so modern und zeitlos wie möglich sein. „Wir wollten den Charme der 60er Jahre verbannen und unseren Mitarbeiter*innen mit den neu gestalteten Räumlichkeiten ein attraktives Umfeld bieten“, definiert Georgine Scheidt die Anforderungen. „Der Bürobau sollte nicht in zehn Jahren bereits wieder wie aus der Zeit gefallen wirken.“ Dem entsprechend sollte das Gebäude auch energetisch nach neuestem technischem Standard optimiert werden.

Die Objektplanung leistete das Rintelner Unternehmen in Kooperation mit einem Statiker in Eigenregie: Die Pläne für die Aufstockung lagen bereits seit zwei Jahren „in der Schublade“, wie Scheidt berichtet und konnten Ende 2019, nach vorhergehenden Erweiterungen der Produktion, nun endlich in Angriff genommen werden. Für die Ausführung der Aufstockung beauftragte Scheidt schließlich „das traditionsreiche Hamelner Holzbau-Unternehmen“ Meisterstück-HAUS. „Meisterstück wurde uns von einem Kollegen empfohlen“, so Georgine Scheidt. Nach dem Erstgespräch und wegen des Leistungsumfangs sowie aufgrund der nachhaltigen Holz-Rahmenbauweise, die eine schnelle Realisierung des Projektes ermöglichte, war die Scheidt-Geschäftsführung dann recht schnell überzeugt, „den richtigen Partner für das Projekt an der Seite zu haben“.  

Mehr Fläche – mehr Technik-Komfort – mehr Nachhaltigkeit

Der einst dreistöckige Verwaltungsbau mit Satteldach wurde so binnen kurzer Bauzeit in einen vierstöckigen, modern anmutenden Bürobau mit weit auskragendem Flachdach verwandelt. Für die Montage des neuen Geschosses, inklusive Fertigstellung der Fassade und Dacheindeckung waren lediglich drei Wochen erforderlich. Das Bürogebäude des Trafostation-Spezialisten konnte so in kürzester Zeit um vier neue Büros, einen Konferenzraum, eine Teeküche und die notwendigen Sanitärräume auf einer Grundfläche von insgesamt rund 160 qm erweitert werden.

Ein intelligentes KNX-Bussystem steuert heute nicht nur die Lichttechnik im gesamten kernsanierten Gebäude, sondern auch die bivalente Heiztechnik aus energieeffizienter Wärmepumpe und Gastherme. Ebenso angebunden an die KNX-Steuerung: die Außen-Jalousien, so dass durch die vollautomatische Verschattung zugleich das Raumklima positiv beeinflusst wird. Gespeist werden alle Elektro-Einheiten seit der Aufstockung maßgeblich durch eine auf dem Flachdach aufgeständerte Photovoltaik-Anlage. „Die PV-Anlage dient der Versorgung unseres Bürogebäude und macht uns jetzt für einen großen Zeitraum deutlich unabhängiger von aktuellen Strompreisen“, weiß Scheidt.

Highlight „Ufo-Dach“

Neben der optischen Ausgestaltung der aufgestockten Etage und der kernsanierten Büros beeindruckt das Scheidt-Gebäude seine Mitarbeiter/Innen und Besucher heute aber auch mit seinem auffälligen „Ufo-Dach“: eine unter dem Flachdach verlaufende LED-Beleuchtung, die das Gebäude allabendlich in ein charakteristisches Farbspektrum taucht – „ein echtes Highlight, über das wir uns jeden Tag wieder freuen, weil er unser Firmengebäude zu einem besonderen Eyecatcher macht“, sagt die Geschäftsführerin.

Alles in allem zeigt sich Georgine Scheidt mehr als zufrieden mit der Umsetzung ihres Bauprojektes durch Meisterstück-HAUS: „Wir hätten uns keinen besseren Partner wünschen können. Die Beratung, Planung und auch der finale Bau sind super gelaufen. Auch die Zusammenarbeit mit unseren anderen Gewerken war einwandfrei.“